Geschichte von INFRO
Die Anfänge und die spätere Entwicklung
Das Unternehmen erforscht seit 1990 die Rohstoffnutzung (z. B. Waldholz, Reststoffe Recyclingmaterialien) und Verwendungssektoren (z. B. Bau, Möbel, Verpackung, Papier) des Wirtschaftssektors Holz.
Holz gewinnt im aktuellen Kontext des wirtschaftlichen Wandels zu erneuerbaren Rohstoffen, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaftsprozessen eine wachsende Bedeutung. Veränderungen erfordern eine neue Sicht auf die Wirklichkeit. Mit dem Rohstoffmonitoring hat INFRO Datengrundlagen geschaffen, die den Sektor Holz in seinen vielfältigen Facetten für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf ein neues Verständnisniveau geführt haben.
Aus neuen Anschauungen fließen auch neue Methoden. INFRO entwickelte ein System von Holzrohstoffbilanzen, die den Holzmarkt transparenter machen und zugleich die Datengrundlagen erweitern und auf Konsistenz prüfen. Die Arbeiten münden in einer Darstellung von Kreislaufwirtschaftsprozessen in Form von Holzstoffströmen vom Waldholz bis zur stofflichen und energetischen Nutzung, der Kohlenstoffspeicherung und zurück zu Wiederverwendung und Recycling.
Der Inhaber von INFRO (Udo Mantau) war 1991 bis 2017 an der Universität Hamburg im Zentrum Holzwirtschaft Professor für Ökonomie der Holz- und Forstwirtschaft. Mantau leitete das Projekt Rohstoffmonitoring (1999-2022), entwickelte das Modell der Holzrohstoffbilanzierung, dass auch in Europa das Verständnis zum Holzmarkt (EUwood-Projekt, Forest Sector Outlook Study (EFSOS II) maßgeblich geprägt hat. In der Fortsetzung bildete die Wood-Flow-Analysis die Grundlage für eine empirische Kreislaufwirtschaftsanalyse der EU-Kommission (Cascade-Projekt) die die Quantifizierung von Kaskadennutzungen von Holz in struktureller Tiefe und zeitlicher Entwickung erstmals ermöglichte.